Die sozialpolitische Geschichte der geringfügigen Beschäftigung – oder modisch gesprochen „der Minijobs“ – zeigt ein wechselvolles Auf und Ab im Tauchbad politisch motivierter Reformideen dieser sozialversicherungsrechtlichen Randfigur. Untersucht man die Einschnitte und Veränderungen der zahlreichen Reformvorhaben der vergangenen Jahrzehnte, so stellt man schnell fest, dass der große Wurf eines alle Seiten zufrieden stellenden „Königswegs“ bislang wohl ausgeblieben ist. Andererseits sind alle bisherigen Versuche – auch auf europäischer Ebene – gescheitert, diese Form der Beschäftigung endgültig zu Fall zu bringen. Anhand der skizzierten Gesetzgebungsgeschichte wird in dem Beitrag die deutliche Skepsis herausgearbeitet, ob die Metamorphose einer ursprünglich sozialversicherungsrechtlich definierten Versicherungsuntergrenze hin zu einem tagespolitisch geprägten vermeintlichen Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik hieran etwas zu verändern vermag oder letztlich doch alles „beim Alten“ bleibt. Die jüngste Reform lässt befürchten, dass der Kollisionskurs andauert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8029.2007.01.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8029 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-01-10 |
Seiten 8 - 16
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